Danke, Andrea!

Andrea in ihrem Element: Sport-Mentoren-Ausbildung!

Bei Entscheiden gibt es immer mindestens zwei Ebenen: Eine sachliche, und eine emotionale. Das eigene Innenleben und das von aussen wahrgenommene. Hier und heute möchten wir innehalten und Andrea Jenzer rückblickend und vorausschauend für ihre Arbeit bei SRS danken. Etwas, das wir mit unseren Wegbegleitern wohl öfters tun sollten.

«Lieber Vorstand, ich könnte mir im Fall vorstellen, dass ich die Interimsleitung für SRS übernehme.» Kurz nach ihrem beruflichen Wechsel von einem Versicherer in die Non-Profit-Welt, übernahm Andrea 2015 die Leitung von SRS. Als Tochter von Schabi Berger hatte sie zwar SRS schon im Blut, trotzdem brauchte es Mut, nach der Leitung von Adrian Fuhrer und Simon Holdener in die Fussstapfen des Vaters zu treten. Andrea hat mit einer vorausschauenden Planung die Arbeiten strukturiert, Erwartungen klar kommuniziert, Prioritäten gesetzt und rasch viel Drive bei SRS reingebracht. Besonderen Fokus legte sie auf die Teamentwicklung, neue Angebote, Kommunikation und Finanzen. «Diese Rolle gefällt und entspricht mir sehr, und ich möchte sie gerne behalten!», sagte sie, als es darum ging, eine Nachfolge zu rekrutieren. Andreas Art ist sehr qualitätsorientiert, hartnäckig, verstehen wollend, und pflichtbewusst sowie gewinnend, ehrlich, beziehungs-, lösungsorientiert, fördernd und empathisch. Was nach «aussen professionell und leicht aussieht», ist nach innen manchmal ein riesiger Kraftakt, benötigt viel Leidenschaft, Reflektion, Energie und Zeit. Wie sie nebenher noch das Studium für Sportpsychologie und ihr Engagement bei Berger Impression erfolgreich gemeistert hat, weiss eigentlich niemand. Dafür einfach mal unser erstes grosses Danke für die Phase 1.

«Lieber Vorstand, ich würde die Leitung gerne abgeben, denn Christophe und ich möchten eine Familie gründen». Mit diesen Worten läutete Andrea 2018 die nächste Phase und Suche nach einem neuen Leiter ein. Manchmal wurde das «Warten» fast unerträglich, und es brauchte ein grosses Stück Glaube, Geduld und Fokus, dieses Ziel effektiv zu erreichen. Wenn wir von Eigenschaften sprechen, verfügt Andrea auch über diese drei. Sie hat Ivan Brunner gewissenhaft und detailliert eingeführt und ihm ein eingespieltes Team übergeben. Dann war sie bereit für die Mutterzeit. Mit Amélie wurde Andrea zur Mutter. Eine wunderbare Rolle, für die sie sich gerne Zeit nimmt. Alle Eltern wissen, dass es nach durchwachten Nächten nicht immer einfach ist, morgens wieder dazustehen, oder ein Seminar vorzubereiten und zu leiten. Doch Andrea hat dies nach ihrer 6-monatigen Mutterschaft wieder professionell und authentisch hingekriegt. Sich in der Rolle als SRS Mitarbeiterin zu finden, benötigte Zeit und war nicht immer einfach. Dinge stehen lassen und sich abgrenzen ist ein herausforderndes Thema für alle, die von ganzem Herzen verantwortungsvolle Leiter sind. Ein Danke an dich Andrea, hast du dich in Phase 2 eingebracht und SRS mitgestaltet.

«Lieber Vorstand, ich möchte gerne im Mandat für SRS arbeiten, um mich emotional und inhaltlich mehr abzugrenzen.» Anfang 2020 hatte sich Andrea entschieden, im Mandat für SRS tätig zu sein. Doch dann kam die Corona Pandemie und es galt alternative Angebote zu generieren, die Andrea u.a. mit dem Online Sprint und SpoWort rasch initiiert und umgesetzt hat. Die diesjährige SMA führte sie zum Teil «hybrid» durch, also on- und offline, um sie möglichst allen Teilnehmenden anbieten zu können. Per August 2021 wechselte sie nun vom Kernteam in der SRS Zentrale in den Expertenpool. In ihrer neuen Funktion als Expertin übernimmt sie die Erst-Zuweisung der Athleten, betreut Elite-Sportlerinnen, leitet die Sport-Mentoren-Ausbildung und erarbeitet sportpsychologische Inhalte für die Kommunikation.

«Ich arbeite weiterhin mit Herzblut für SRS als Expertin im Bereich Sportpsychologie mit, ohne in Team-Prozesse involviert zu sein. Das gibt mir auch etwas Luft, nebst meinen beruflichen Aufgaben bei berger impression gmbh gemeinsam mit Christophe unser Familienleben zu geniessen und Beziehungen zu pflegen.»

Danke Andrea für deine jeweils konstruktiv kritische Beurteilung der Lage, für deine direkte, positive Art und dein bisheriges und künftiges Wirken mit SRS für Menschen im Sport. Merci auch an deinen Ehemann Christophe, der dir in allen deinen Schritten zur Seite steht und dich unterstützt.

In Freundschaft und Dankbarkeit
Dein Vorstand
Cornelia Schmid, Brigitte Zink, Michael Wiedmer