Im Bild die 21-jährige Noemi Rüegg, Radprofi bei Jumbo-Visma und soeben zweifache Schweizer Meisterin. Die Minuten nach dem Wettkampf… erschöpft, überwältigt von Emotionen. Einerseits hat sie um wenige cm die Elite-Goldmedaille verpasst; andererseits holt sie Gold bei den U23 (die U23-Kategorie ist im gleichen Rennen integriert)! Tränen der Enttäuschung – irgendwann dann Tränen der Freude.

Aber der Reihe nach: Am gleichen Anlass schon für Emotionen gesorgt hat Paracyclist Fabian Recher. Fabian ist auch Teil des SRS Elite-Teams. Er braucht nun mehr Platz zuhause für neue Medaillen. In Belgien und Deutschland holte er vor wenigen Wochen je eine Weltcup-Bronzemedaille (Strasse) – das war gleich eine doppelte Premiere auf dem Podest eines Weltcup-Rennens. Fabian war danach im Höhentraining und hat seine Erfolgsserie bei den Schweizermeisterschaften in der letzten Woche (Steinmaur ZH) souverän fortgesetzt. Im Strassenrennen wurde er zum zweiten Mal Schweizer Meister – wir gratulieren, Fabian!
Fabian ist u.a. Pionier, indem er im Winter als erster Paracyclist in die Spitzensport-RS eingerückt ist.

In der SM-Rennwoche in Steinmaur, wenige Minuten von ihrem Zuhause entfernt, hat eben auch Noemi Rüegg geglänzt. Sie ist seit 2022 Radprofi im Belgischen Team Jumbo-Visma und hat zuerst Gold im Einzelzeitfahren geholt, am Sonntag dann noch in der U23-Kategorie (unser Foto nach der Zieleinfahrt). Wir gratulieren, Noemi!
Noemi stammt aus einer «Familie im Radsportfieber» (Reportage Fenster zum Sonntag, Herbst 2021). Dem Blick-Journalisten erklärt sie, sie sei zwar ein harmonischer Mensch, könne in einem Rennen aber zuweilen schon die Ellbogen ausfahren. Der Blick schreibt auch: «…sie ist gläubig (‹Gott gibt mir Kraft›) und hilfsbereit.»